Wenn du deine Wellensittiche transportieren musst, brauchst du hierfür eine spezielle Transportbox für Vögel oder einen kleinen Transportkäfig. Das sind die besten Methoden, um sicherzustellen, dass der Transport möglichst stressfrei und sicher für die Vögel ist.
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Wellensittiche in einer Transportbox transportieren
Wenn du Wellensittiche transportieren musst, nimmst du am besten eine spezielle Transportbox für Vögel. Das ist eine Plastikbox in der Größe eines Schuhkartons, die einen festen Boden und feste Seiten hat sowie ein aus Gitterstäben bestehendes Oberteil. Außerdem hat sie einen Griff und lässt sich von oben öffnen. Es gibt kleine Transportboxen für einen Wellensittich und etwas größere für zwei Wellensittiche.
Die Transportbox für Vögel ist eine sichere Lösung, wenn du deine Wellensittiche transportieren musst. Das liegt vor allem daran, dass sie so klein ist, dass ein Wellensittich nirgendwo dagegen prallen kann. Dadurch kann er sich kaum verletzen, wenn einmal scharf gebremst wird.
Außerdem ist die Transportbox für dich als Halter sehr praktisch. Sie ist so handlich, dass du sie zum Beispiel in einen großen Einkaufskorb stellen und darin transportieren kannst. Den Einkaufskorb mit der Transportbox kannst du im Auto dann auch noch gut mit einem Sicherheitsgurt fixieren.
Je nachdem wie viele Wellensittiche du hast, brauchst du eine oder mehrere Transportboxen. Es ist empfehlenswert, so viele Transportboxen zu haben, dass du alle Wellensittiche auf einmal transportieren kannst. Das kann zum Beispiel notwendig sein, wenn du mit allen Vögeln gleichzeitig zum Tierarzt musst.
Futter und Wasser bereitstellen
Wellensittiche brauchen ausreichend Futter und Wasser in der Transportbox. Das gilt sogar, wenn du einen kranken Wellensittich transportierst, dem es so schlecht geht, dass er nicht futtern will.
Es hat sich bewährt, Kolbenhirse als Futter und eine geschälte Gurkenscheibe als Wasserersatz in die Transportbox zu geben. Das ist sinnvoller als Körnerfutter und Wasser in Näpfen, da das Körnerfutter beim Transport herausfliegt und das Wasser ausläuft.
Wenn die Fahrt mehrere Stunden dauert, solltest du mehrere Futterpausen einlegen. Das ist wichtig, damit deine Vögel regelmäßig in Ruhe futtern und trinken können. Die meisten Wellensittiche futtern und trinken nämlich nicht, solange das Auto fährt und schwankt.
Zugluft und hellem Licht vermeiden
Wenn du Wellensittiche transportierst, musst du Zugluft und helles Licht in der Transportbox vermeiden. Deshalb ist es sinnvoll, dass du die Transportbox mit einer dünnen Decke zudeckst. Dabei solltest du aber darauf achten, dass die Vögel unter der Decke noch atmen können.
Wenn du mit deinen Vögeln auf eine Autofahrt gehst, solltest du außerdem die Fenster geschlossen halten und die Klimaanlage nicht direkt auf die Vögel richten. Wenn du mit der Bahn unterwegs bist, solltest du dich dementsprechend nicht an ein offenes Fenster setzen.
Vor extremen Temperaturen schützen
Wenn du Wellensittiche an sehr heißen bzw. sehr kalten Tagen transportierst, musst du sie vor extremen Temperaturen schützen.
Im Sommer solltest du dein Auto kühlen, bevor du deine Vögel hineinsetzt. Andernfalls können die Vögel einen tödlichen Hitzschlag erleiden. Außerdem ist es sinnvoll, dass du die Transportbox in deinem Auto immer auf die Schattenseite der Rückbank stellst.
An extrem heißen Tagen ist es besser, Wellensittiche gar nicht oder nur am frühen Morgen zu transportieren. Eine Ausnahme hiervon ist selbstverständlich ein dringend notwendiger Besuch beim Tierarzt.
Im Winter solltest du das Auto vorheizen, bevor du deine Wellensittiche hineinsetzt. Zusätzlich solltest du die Vögel mit einer dicken Decke schützen. Achte aber darauf, dass die Vögel noch genügend Luft zum Atmen haben. Wenn es extrem kalt ist, kannst du außerdem zusätzlich eine lauwarme Wärmflasche unter die Transportbox legen.
Alternative: Transportkäfig
Die Alternative ist ein Transportkäfig für Wellensittiche. Der Transportkäfig ist im Grunde genommen einfach ein handlicher kleiner Käfig mit einer Breite von maximal 40 cm. Solche Käfige kannst du ebenfalls im Zoohandel kaufen.
Wenn du dich für einen kleinen Käfig entscheidest, musst du ihn so einrichten, dass die Vögel sich während der Fahrt nicht verletzen können. Das heißt, dass du nur wenige Sitzstangen einhängst und den Boden nur mit Küchenpapier auslegst. Alle beweglichen und spitzen Sachen sind ein Sicherheitsrisiko, weil die Vögel sich daran verletzen können, wenn sie sich während der Fahrt erschrecken und panisch umherfliegen. Wie die Transportbox solltest du auch den Transportkäfig aus Sicherheitsgründen mit einem Gurt im Auto fixieren.
Der wesentliche Vorteil beim Transportkäfig ist, dass die Vögel mehr Platz haben als in der Transportbox. Das ist für die Vögel angenehmer, wenn die Fahrt sehr lange dauert. Des Weiteren kannst du einen Transportkäfig auch jederzeit noch als Krankenkäfig nehmen sowie zur Isolierung eines Vogels, der für einige Zeit in Quarantäne bleiben muss.
Ansonsten gelten natürlich die gleichen Voraussetzungen wie bei einer Fahrt in der Transportbox: Futter und Wasser mitgeben, Zugluft und helles Licht vermeiden und die Vögel vor extremen Temperaturen schützen.
